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Qualifikationsziele Soziale Arbeit

Qualifikationsziele des Studiengangs Soziale Arbeit

Die Berufsakademie Göttingen orientiert sich bei der Durchführung des dualen Studiengangs an der Entwicklung einer breit angelegten beruflichen Handlungskompetenz auf akademischer Grundlage, die die Erwartungen von Beschäftigungssystem und einer demokratischen Gesellschaft an akademisch qualifizierte Menschen berücksichtigt. Das – in der Typologie dualer Studienformate des Wissenschaftsrates – praxisintegrierende Erstausbildungsformat wird gemäß § 6a Nds. BAkadG und auf Basis des Qualitätsverständnisses der BA Göttingen durchgeführt und weiterentwickelt. Übergeordnetes Qualifikationsziel des Studiengangs im Sinne des § 1 der Studienordnung (vgl. unten) ist die Entwicklung bzw. Stärkung einer wissenschaftlich fundierten professionellen Handlungskompetenz und die Befähigung zum selbstständigen lebenslangen Lernen. Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs werden darüber hinaus in die Lage versetzt, an weiterführenden Masterprogrammen teilzunehmen.

Bei der Verfolgung dieses übergeordneten Qualifikationsziels orientiert sich die Berufsakademie Göttingen

  • einerseits vorrangig an Personen, die über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen und die ein wissenschaftliches Studium mit Praxiserfahrung in einem Betrieb verbinden wollen und
  • andererseits an dem Interesse der Betriebe, ihre Leistungsfähigkeit mittel- und langfristig mit Hilfe des dualen Studienangebotes signifikant zu steigern.

Vor diesem Hintergrund sollen die Studierenden weitere Qualifikationsziele erreichen:

  • Die Studierenden werden dazu befähigt, Strukturen und Prozesse aus dem jeweiligen Handlungsfeld auf wissenschaftlicher Grundlage zu analysieren und praxisgerechte Lösungen bzw. Handlungsweisen für Fragestellungen und Herausforderungen der professionellen Praxis mithilfe ihrer zu erwerbenden professionellen Handlungs- und Methodenkompetenzen zu erarbeiten.
  • Darüber hinaus werden sie zur selbstständigen zielorientierten Planung und Steuerung organisatorischer Prozesse und Projekte befähigt. Bei der problem- und adressatenorientierten Lösungsentwicklung können die Studierenden auch außerfachliche, zivilgesellschaftliche und internationale Bezüge herstellen.
  • Die Studierenden werden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt, sodass sie sich adressaten- und dialogorientiert in verschiedenen Kontexten bewegen und mit sich ändernden Rahmenbedingungen und Arbeitsmethoden umgehen können. Sie werden dazu befähigt, Kreativität, Initiative, Verantwortung und kritische Reflexivität (weiter) zu entwickeln.
  • Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, ihr Wissen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden selbstständig zu aktualisieren und zu erweitern sowie für die berufspraktische Anwendung nutzbar zu machen.
  • Die Studierenden können die Wirkungen ihres Handels auf unterschiedlichen Ebenen sowohl systemintern (Organisation, Betrieb, Einrichtung) als auch systemübergreifend (Gesellschaft, Umwelt) antizipieren und reflektieren, um verantwortungsbewusst zu agieren.
  • Auf der Grundlage dieser Studienziele sind die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs in der Lage, in unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit Fach- und Führungsaufgaben zu übernehmen und sich dabei aktiv – auch mit einer professionspolitischen Perspektive – in eine demokratische Gesellschaft einzubringen.
  • Neben der Fachdimension zielt das Studienkonzept insbesondere auf die (Weiter-) Entwicklung von Schlüsselkompetenzen. Es ist auf die integrierte Entwicklung von Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz ausgerichtet.

Hierzu wird der Studiengang als dualer Studiengang an beiden Lernorten – Berufsakademie und Partnereinrichtung – durchgeführt. Durch das gleichzeitige Lernen in der Berufsakademie und im Betrieb und umfangreiche Angebote des Theorie-Praxis-Transfers im Studienprogramm gelingt es, Theorie und Praxis systematisch miteinander zu verzahnen. Die Fach- und Schlüsselkompetenzen werden im Studienprogramm durchgehend integrativ auf der Modulebene entwickelt.

Als fachlich orientierte Qualifikationsziele sollen die Studierenden in folgenden Bereichen ein breites Grundverständnis entwickeln:

  • der historischen, soziologischen, pädagogischen, psychologischen, ökonomischen und rechtlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit.
  • der vielfältigen Handlungsfelder wie Jugend-, Sozial- und Gesundheitshilfe, Jugendstrafrecht und Diversitätsreflektierende Soziale Arbeit.
  • Erziehung und Bildung, Politik und Gesellschaft sowie Pädagogik und Didaktik.
  • Sozialkompetenzen im Sozialpädagogischen Arbeitskontext und der Arbeit in Teams.
  • Theoretische Ansätze Sozialer Arbeit und Grundlagen von Forschung in der Sozialen Arbeit.
  • Gesprächsführung und Beratung, Einzelfallhilfe und Fallverstehen, Soziale Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit und Sozialraumorientierung und Öffentlichkeitsarbeit.
  • Der psychologischen und rechtlichen Aspekte der Sozialen Arbeit.
  • der Kommunikation in Wissenschaft und Praxis mittels Methodenkompetenz, ethischer Kompetenz sowie für erfolgreiches und selbstreflektiertes berufliches Handeln notwendige Schlüsselkompetenzen zum Selbstmanagement, zur Gestaltung von Beziehungen zu Adressatinnen und Adressaten.

Darüber hinaus sollen die Studierenden entsprechend der von ihnen gewählten Profilbildungen in zwei der folgenden Bereiche ein vertieftes Verständnis entwickeln:

  • Sozialmanagement/Organisationsführung
  • Personalmanagement
  • Zertifizierung zur Kinderschutzfachkraft
  • Soziale Arbeit zwischen nationalsozialistischer Volksfürsorge und Menschenrechtsprofession
  • Musik in der Sozialen Arbeit
  • Psychologie der Führung und Grundlagen der Personal- und Organisationsentwicklung

Insgesamt verfolgt die Berufsakademie damit die folgenden Qualifikations- und Studienziele, wie sie auch in der Studienordnung im § 1 ausgeführt werden:

„[…]für alle operativen, planerischen und administrativen Aufgabenbereiche Fach- und Führungskräfte zu bilden, die auf breiter Basis das sozialpädagogische Instrumentarium beherrschen. Im Rahmen des Studiums kann mit dem Bachelor of Arts (B.A.) ein erster berufsqualifizierender Abschluss erworben werden. Dieser Abschluss soll die Absolventinnen und Absolventen in die Lage versetzen, selbstständig praktische sozialpädagogische Aufgaben zu lösen, Herausforderungen zu meistern und Führungsaufgaben zu übernehmen.

Neben dem Fachwissen erfordert die Übernahme berufspraktischer Funktionen und Aufgaben auch den Erwerb entsprechender Methoden- und Sozialkompetenzen sowie eine Förderung der Persönlichkeitsbildung und die Befähigung zum gesellschaftlichen Engagement.

Der Ausbildungsgang vermittelt durch praxisbezogenes Lernen eine auf einer wissenschaftlichen Grundlage aufbauende Bildung, die die Absolventinnen und Absolventen zu einer selbstständigen Tätigkeit befähigt.“

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